Agenda

  • 2024

    • Categoria Evento: Plaisir d'archive


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      Plaisir d'archive: Biografische Notizen

      Archivreif.

      Reif für einen Blick in die Schachteln, reif für etwas Wissen und einen Lacher.

      Anna Leyrer sprach in ihrem anregenden Beitrag über Biografien und darüber, ob diese nun Geschichte seien oder nicht.
      Und Lisa Christ befragte Fundstücke aus unserer Sammlung mit ihrer Sprachkunst und erinnerte uns mit ironischem Oberton daran, was Frauen inzwischen alles dürfen und nicht müssen.
      Laute Lacher entsprangen dort und da und manch ein Oh und Ah.

      Ob Anna Leyrer und Lisa Christ sich wohl reif fühlten für die Archiv-Begriff-Challenge?
      Im Archiv sprechen die Menschen nämlich manchmal ihre eigene Sprache und gewisse Begriffe lässt manch eine:n ratlos zurück.
      Dreissig Sekunden hatten sie Zeit, einen zufällig gezogenen Begriff zu erklären. Dieses Mal war es eben «Archivreif».
      Akten, die reif fürs Archiv sind, wie Früchte zum Essen, und die, wenn man sie liegen lässt, vergammeln? Oder doch eher Archivar:innen kurz vor der Pensionierung?

      Simona Isler klärte auf: Archivreif sind Dokumente, die nicht mehr gebraucht und somit bereit fürs Archiv sind.

      Vom gestrigen, ersten Plaisir d’archive gingen wir heiter und mit erweitertem Wissen heimwärts. Die Gäst:innen hatten einen unterhaltsamen Einblick ins Archiv, und speziell in unsere Schatzkammer, die Biografischen Notizen, bekommen. Die reiche Sammlung enthält Zeitungsartikel zu über 14'000 Frauen, die in der Frauenbewegung aktiv waren. Über viele von ihnen findet man nirgends sonst Informationen, obwohl sie für die Frauengeschichte unglaublich wichtig sind. Die Sammlung feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag.

    • Categoria Evento: Öffentliche Führung


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      Öffentliche Führung

    • Categoria Evento: Gosteli Talks


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      Gosteli-Gespräche 2024: Historiker*innen-Unconference

      Historiker*innen-Unconference x Gosteli Gespräche Tag 1:

      Hinter uns liegt eine spannende Podiumsdiskussion anknüpfend an die Schweizerischen Historikerinnentagungen (1980er-2000er). Themen waren dabei wie Geschichte geschrieben und vermittelt werden soll, Aktivismus und wie eine idealere Zukunft aussehen könnte. Nach dem gemeinsamen Voting wurde
      in kleineren Gruppen am Nachmittag über feministische Archivpraxis, Queer(ing) history, berufliche Selbstständigkeit, Pädagogik und Meister*innenerzählungen diskutiert.

      Historiker*innen-Unconference x Gosteli-Gespräche Tag 2:
      Nun ist auch der zweite Tag schon (fast) vorbei. Eröffnet wurde dieser mit einem World Café zu gegenwärtigen Herausforderungen in der Geschichtspraxis. Anschliessend an die Veranstaltungen von gestern wurde die Frage wie feministisches Archivieren, Forschen und Erzählen funktionieren kann aus unterschiedlichen methodisch-fachlichen Perspektiven diskutiert. Danach folgten weitere Sessions, unter anderem zu Solidarität und Wettbewerb, Feminismus als Freiheitspraxis und Multilingualismus. Und wer mag streift nun noch auf dem Stadtrundgang queer durch Bern! Schön wars, bis zum nächsten Mal!

    • Categoria Evento: Küchentisch­gespräche


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      Küchentischgespräche: Pazifismus (auf Einladung)

      Frieden. Gewaltfreiheit. Pazifismus.

      Auch dafür stehen viele Teile der Frauenbewegung. Diese Werte werden in Anbetracht der vielen Kriege und Konflikte herausgefordert. Ist über Pazifismus zu sprechen überholt, gar naiv?

      An unserem Tisch im Gosteli-Archiv brachten wir Frauen aus verschiedenen Hintergründen bei Teryiaki-Tofu, Tee und Wein zusammen. Kann frau noch pazifistisch sein? Und was heisst das genau? Woraus schöpfe ich die Kraft für meinen Einsatz? Oder habe ich keine Kraft mehr?

      Die Küchentischgespräche sind nicht öffentlich, ergebnisoffen und finden in einem informellen, ungezwungenen Kreis statt. Wir möchten mit diesem Format einen Raum öffnen, der das Gespräch zwischen verschiedenen Teilen der Frauenbewegung erlaubt.

      Die Diskussion über Frieden und Gewaltfreiheit hat eine lange feministische Tradition. Deshalb haben wir an den ersten Küchentischgesprächen dieses Jahr darüber gesprochen: «Feminismus, Krieg und Frieden». ‘D’une manière bienveillante’ wollen wir über Themen sprechen, die im öffentlichen Diskurs oft polarisierend und gehässig diskutiert werden.

      Wenn ihr zu einem Thema Gesprächsbedarf seht, dürft ihr euch gerne bei uns melden! Wir freuen uns auf eure Vorschläge!

    • Categoria Evento: Öffentliche Führung


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    • Categoria Evento: Plaisir d'archive


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      Plaisir d'Archive: Marga Bührig

      Sie war offen, herzlich, einschüchternd, interessiert, gewitzt, schlagfertig, gerne in Gesellschaft, wusste was sie wollte und was nicht – Eine harte Nuss? Oder eine Frau mit Autorität?⁠

      Am zweiten Plaisir d’Archive gab es viele Expertinnen, sie hatten Marga Bührig gekannt. Es wurde berichtet, diskutiert, widersprochen und zugestimmt. Doch bevor sich dieser Erinnerungsaustausch entfachen konnte, lauschten alle gespannt Dolores Zoé Bertschinger. Die Religionswissenschaftlerin führte uns durch ein Bild von Marga Bührig, liess es uns neu entdecken. Sie erzählte, wie sie beim Betrachten eine Beziehung zu dieser Person im Bild aufgebaut hat – die rauchende, Wein trinkende, zugewandte Marga Bührig. Man möchte hinein in das Bild, sich an den Tisch mit Marga Bührig setzen, sich den Genüssen hingeben und dabei die Gespräche plätschern lassen.⁠

      Lisa Christ führte uns in Marga Bührigs Kindheit, in die Beziehung, die sie nach ihrer Ankunft mit der Schweiz «auszukäsen» hatte. Vom Märchenland über einen grauenhaften Ort hin zur Versöhnung, dem Entwickeln eines Heimatgefühls. Ihre Gefühlswelt liegt als Kinderzeichnung bei uns im Archiv: Schlittschuhlaufende Menschen, alle ziehen einen «Lätsch» und in der Mitte steht ein Schild «Fangis verboten».⁠
      Lisa Christ spiegelte, was viele von uns bei einem Archivbesuch fühlen: Man möchte in das Leben einer Person eintauchen, jedes Fitzelchen aufnehmen – doch dann kommt das eigene Leben dazwischen. Essen, schlafen, Steuern zahlen.⁠
      Und doch: «Wennder jetz gwundrig worde sit, uf meh Marga Bührig, chani euch nur empfäle, euch z’informiere, es lohntsech uf jede Fall. Weu ou höt hei eri Wärt, eri Wort und ere unerschütterlech Gloube as Guete, ad Hoffnig und a Frede nüt a Aktualität ibüesst.»⁠

      Die Geselligkeit Marga Bührigs war ansteckend. Nach dem Event waren alle in Gespräche vertieft – noch auf den Stühlen, auf dem Weg aus dem Saal, im Treppenhaus, vor dem WC, in der Haustür – überall war Geselligkeit. Es war berührend, wie der Geist Marga Bührigs an diesem Abend das ganze Haus belebte.⁠

      Danke, für euer Kommen, Zuhören, Diskutieren und Geniessen!
      Danke, Dolores Zoé Bertschinger und @lisa_christ_ für eure wunderbaren Beiträge!
      Danke auch dem Stiftungsrat der Marga Bührig Stiftung, dass ihr alle da wart.

    • Categoria Evento: Küchentisch­gespräche


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      Küchentischgespräche: A Room of Our Own (auf Einladung)

  • 2023

    • Categoria Evento: Gosteli Talks


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      Universität Bern

      Gosteli-Gespräche 2023: Reproduktive Gerechtigkeit

    • Categoria Evento: Küchentisch­gespräche


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      Küchentischgespräche: Bleiben oder gehen? Als Feministin in der römisch-katholischen Kirche (auf Einladung)

      Küchentischgespräche – ein Format des Austauschs

      Das Gespräch ist in der gegenwärtigen Welt mit verhärteten Fronten prekär geworden. Mit den Küchentischgesprächen möchten wir darum den gegenseitigen Austausch fördern. Das Thema der ersten Durchführung war: «Bleiben oder Gehen? Als Feministin in der römisch-katholischen Kirche». Es war ein sehr berührender Abend bei Suppe und Wein, und wir wurden in unserer Annahme bestärkt, wie dringend nötig ein Format ist, in dem das Gespräch das Ziel und nicht das Ergebnis ist.
      Die Küchentischgespräche sind nicht öffentlich, ergebnisoffen und finden in einem informellen, ungezwungenen Kreis statt. Wir möchten mit diesem Format einen Raum öffnen, der das Gespräch zwischen verschiedenen Teilen der Frauenbewegung erlaubt. Gesprochen wird über Themen, die schwer zu besprechen sind, wo aber doch Gesprächsbedarf besteht.

      Wir werden die Küchentischgespräche mindestens zweimal jährlich durchführen. Wenn Ihr zu einem Thema Gesprächsbedarf seht, dürft ihr euch gerne bei uns melden! Wir freuen uns auf eure Vorschläge!